Ein Blog rund um die Sanierung der Brücke der Städtepartnerschaft und Alternativen zum geplanten Neubau einer weiteren, dauerhaften Brücke am Wittichsteg in Rotenburg an der Fulda -
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Freitag, 6. Juni 2008

Meinung von Heiko Ridder

Einerseits mit Bestürzung, anderseits mit Verwunderung höre und lese ich von dem Rotenburger Plan, das Ende der Bürgerstraße duch eine Brücke zu versauen.
Ja, seit Ihr Politiker denn von allen guten Geistern verlassen ? Und: Hattet Ihr überhaupt schon mal welche ??
Als "alter ehemaliger Bewohner" der Bürgerstr. 43 ist mir der Werdegang dieser Straße wohl bekannt. 1969 haben die Ridders dort gebaut, zusammen mit Beckers ein Doppelhaus.
Nach und nach kamen andere Häuser hinzu, links und rechts der Straße.
Alle Häuschen stehen recht dicht an der Fahrbahn, ging damals nicht anders.
Wenn nun die Bürgerstraße verbreitert werden soll - und das müßte sie dann ja wohl - stehen die Milchflaschen und hängen die Brötchen morgens direkt im Fahrtwind vorbeifahrender LKW, Fenster öffnen ist nicht mehr drin, weil der Dreck sonst die Küche versaut. Ich will gar nicht erst von Lebensqualität und ähnlichem reden, meine Vorredner haben das excellent getan. Was ich aber sagen will:
Die Rotenburger Politik ist nicht mehr das, was sie mal war.
Menschen, wie z.B. der damalige Bürgermeister Stephan, scheint es in der Teppichbodenabteilung des Rathauses nicht mehr zu geben.
Schade. Derjenige, der mein Haus gekauft hat vor ein paar Jahren, wird es nun verfluchen.
Und - liebe Mitbürger aus ROF: Mit Denken und mit Logik hat das nichts zu tun. Wir reden hier von Parteienklüngel und Lobbyisten, die es geschafft haben, die Lispenhäuser Lösung ad acta zu legen.
Habt Ihr mal geschaut, ob einer von den hohen Herren da hinten einen Garten hat ? Jede Wette ist das so.
Wenn jetzt jemand meint, der hat gut reden da aus der Ferne: Stimmt.
Aber ich solidarisiere mich trotzdem mit Euch.
Bleibt hart und zieht das duch. Meine Stimme habt Ihr.

H e i k o R i d d e r

Robert-Koch-Straße 12
63110 R o d g a u
www.bembelriders.de
heiko.ridder@polizei.hessen.de
0176-96109967
06106-13665

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lieber Heiko,
ich stimme im Grundsatz zu, aber mit "Parteiengeklüngel" (Mehrzahl) hat dieser Fall nichts zu tun, im Gegenteil. Die anderen Satdtverordneten, die nicht der Mehrheitspartei angehören, haben zwei Tage vorher erfahren, was der Orts"fehr"ein der SPD vorhat ... - und sie waren allesamt von Anfang an dagegen. In Rotenburg gibt es unter dem jetzigen Bürgermeister nur eine Devise: "wir haben die Mehrheit und machen was wir wollen, wir müssen es auch nicht begründen, denn am Ende werden wir ja doch wieder gewählt!" Und so ist es leider, ich habe zwanzig Jahre dagegen angekämpft, aber an der Wahlurne vergessen die Rotenburger offensichtlich immer, über wen sie vier bzw. fünf Jahre geschimpft haben ....

Gert Mundinger

Michael Breitbart hat gesagt…

Hallo Herr Mundinger,
ich gebe Ihnen grundsätzlich Recht.
Nur sollte man den (bisherigen) SPD- und Fehr-Wähler, auch versuchen zu verstehen. Ich gehöre leider selbst dazu.
Kommunalpolitik hat oftmals nicht den Stellenwert wie Landes- oder Bundespolitik.
Die Tagesschau berichtet nun mal über Frau Merkel und Herrn Beck und nicht über Herrn Fehr und seine Brücken.
Informationen, wie der jetzige Bürgermeister samt absoluter Mehrheitspartei mit den Wünschen und Belangen der Bürger umgeht, seine Phantasielosigkeit bzgl. der Suche nach Alternativen sowie die Gutsherrenart mit der er sein Brückenprojekt angegangen ist, waren vielen "normalen" Bürgern doch gar nicht bewusst. Ein ihm wohlgesonnener Pressevertreter der lokalen Zeitung tut sein übriges dazu.
Ich bin aber der festen Überzeugung, dass viele Rotenburgern jetzt begreifen, was es heisst eine absolute Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung durch ihre Stimme ermöglicht zu haben und dass sie ihre Schlüsse daraus ziehen werden.
Auf ein erfolgreiches Bürgerbegehren !

Michael Breitbart

Anonym hat gesagt…

Einsicht ist der erste Weg zur Besserung ;-)


Im Ernst: Persönlich befürchte ich, dass sich nichts bei der nächsten Wahl ändern wird. Und leider werden auch wieder viele jetzt aktive Menschen nicht bereit sein, sich in die Lokalpolitik einzubringen und auf einer der Listen zu kandidieren - wie immer ... :-(