Für die Reparatur der Brücke der Partnerschaften wird für die Bauzeit eine Behelfslösung benötigt.
Neben anderen Möglichkeiten bietet sich bereits heute für PKW-Verkehr, Feuerwehr und Rotes Kreuz sowie Linien-und Schulbusse die alte Fuldabrücke als Ersatz an. Wenn dies nicht genügen sollte, kann eine zusätzliche schmale Behelfsbrücke neben der Baustelle errichtet werden. Diese Behelfsbrücke wird einspurig ausgelegt, was den Vorteil hat, dass ausreichend Platz für die Arbeiten im Brückenbereich bleibt und dass die Anwohner während der Bauphase weniger Verkehr ausgesetzt sind als heute.
Für die Rotenburger entstehen keine zusätzlichen Kosten, weil das Land Hessen die Ersatzbrücke für die Baustelle bezahlt. Der Schwerverkehr muss wie bisher umgeleitet werden.
Bei dieser Lösung entfällt jegliche Notwendigkeit einer dritten dauerhaften Brücke im Stadtbereich. Im Übrigen sollte die Stadt sich Gedanken darüber machen, dass die extrem lange Bauzeit abgekürzt wird.
Die Rotenburger Bürger sind empört darüber, dass der Bürgermeister sein offensichtlich schon lange geplantes Projekt vor der Öffentlichkeit und der Opposition bis zuletzt geheim gehalten hat.
Durch dieses unzulässige Verhalten wurden die notwendigen Diskussionen und Beratungen für die Entscheidungsfindung in der Öffentlichkeit und bei den Entscheidungsträgern erfolgreich verhindert. Nur aus diesem Grund sind die Abstimmungen positiv für das umstrittene Projekt ausgefallen.
Ein höchst zweifelhaftes und undemokratisches Vorgehen des Herrn Fehr, der damit das Vertrauen, dass die Bevölkerung in ihn gesetzt hat, mit Füssen tritt.
Der Bürgermeister schädigt Rotenburg nachhaltig, es werden weitere Schulden aufgetürmt, die wir uns nicht leisten können und die von den nachfolgenden Generationen bezahlt werden müssen. Dies gilt auch für die hohen Instandhaltungskosten der geplanten neuen Brücke.
Die Stadt Rotenburg hat es bis heute noch nicht einmal geschafft, den Wittichsteg vollständig zu bezahlen bevor er abgerissen werden soll.
Mit dem hohen Zuspruch der Bürger zu den Initiativen wird die Ablehnung der Bevölkerung zu einer dritten Haupt- und Schwerverkehrsverbindung mitten durch das Wohngebiet am Rande der neu geschaffenen Fuldaauen deutlich.
Der Naherholungswert von Rotenburg wird nachhaltig beeinträchtigt, wenn das Konzept des Bürgermeisters umgesetzt werden sollte.
Eine hässliche Brücke in Rotenburg reicht. .Das Stadtbild wurde bereits damals vor 4o Jahren massiv beeinträchtigt. Hände weg von einer weiteren Verschandelung.
Der Wittichsteg wird an einem normalen Werk- und Schultag von mehr als 500 Bürgern und Schülern passiert, die gern auf den Autoverkehr verzichten.
Eine Stadt, die ihr wichtigstes Naherholungs - und Naturschutzgebiet direkt in Stadtnähe zerstört und daraus einen Verkehrsmoloch mit Lärm und Abgasgestank macht, verliert an Attraktivität und wird daher keine Erholungssuchenden mehr begeistern können.
Der Fremdenverkehr in Rotenburg wird daher geschädigt.
Rotenburger Einzelhandelsgeschäfte, Gaststätten, Hotels und Pensionen werden zwangsläufig Einbußen erleiden müssen. Dies ist auch für unser HKZ zu befürchten.
Die Bürger in Rotenburg haben hart dafür gekämpft, dass der Hochwasserschutz umgesetzt wurde und eine natürliche Auenlandschaft von hohem Erholungswert entstanden ist.
Der Bürgermeister, der den Hochwasserschutz als sein eigenes Vorzeigeprojekt präsentiert, kommt nun auf die absurde Idee, es wieder zu zerstören.
Es werden nicht nur die Anlieger der Bürgerstraße die Geschädigten und Betroffenen sein, sondern die gesamte Stadt und insbesondere auch die zukünftigen Generationen.
Wir sind darüber entsetzt und wehren uns entschieden dagegen.
Wie viele Brücken brauchen Herr Fehr und seine SPD Stadtverordneten? Nur wegen der Reparatur einer maroden Brücke soll eine zusätzliche dauerhafte Brücke neu gebaut werden, obwohl die alte Rotenburger Fuldabrücke doch voll funktionstüchtig ist.
Der Bürgermeister hat bei der neuen Verkehrsführung wohl nicht bedacht, dass er die betroffenen Anlieger massiv schädigt und Kindern ihren sicheren Schulweg zerstört. Oder doch – nimmt er dies billigend in Kauf?
Bei den engen Straßen, die insbesondere betroffen sind ( Bürgerstraße, Enge Gasse, Am Kies, Am Rasen usw. ), entsteht hier ein hohes Gefährdungspotential für die Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und Anlieger. Es gibt viele, teilweise schlecht überschaubare Grundstücks-ausfahrten, so dass bei den engen Straßen auch Unfälle vorprogrammiert sind.
Was für eine rücksichtslose Planung durch Herrn Fehr, ein gewachsenes innerstädtisches großes Wohngebiet durch einen geänderten Flächennutzungsplan in einen völlig anderen Zweck umzuwidmen und damit zu entwerten.
Es ist empörend!
Was wurde dem Investor des Weihersgrund Centers versprochen? Etwa eine weitere Verkehrsanbindung ( dritte Fuldabrücke am Wittichsteg ) ? War dies die Vorraussetzung für dessen Investitionszusage zum Einkaufszentrum?
Der Verkehr soll offensichtlich noch bequemer dorthin gelenkt werden. Damit würden die Innenstadtgeschäfte zugunsten des neuen Einkaufszentrums zusätzlich geschwächt. Soll die Bevölkerung in Zukunft möglichst nur noch das Nötigste in der Innenstadt einkaufen?
Für die Anbindung an die Braacher Strasse benötigt die Stadt Rotenburg das Hausgrundstück der Familie Wilfert. Vermutlich wurde hier schon vorsorglich ein Vorverkaufsvertrag abgeschlossen.
Dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Stadt schon lange Zeit im Voraus diese Pläne der zusätzlichen Hauptverkehrsstraße geplant hat und nicht ihrer Verpflichtung der frühzeitigen Information der Bevölkerung nachgekommen ist.
Der Bürgermeister hat eine unzulässige Informationspolitik betrieben, die aus unserer Sicht verhindern sollte, dass die Bevölkerung und die Opposition mit in die Entscheidungen einbezogen werden.
Dazu passt auch, dass die Stadt zu einer Bürgerversammlung am 24.06.08 eingeladen hat, während bereits am 19.06.08 im Stadtparlament entschieden wird.
Warum stellt sich Herr Fehr nicht vor der Abstimmung im Parlament den Bürgern? Dies wäre faires und demokratisches Verhalten.
Wahrscheinlich wurde der Termin jedoch so spät gelegt, dass eine Bürgerversammlung die Entscheidungsabstimmung nicht mehr beeinflussen kann.
Wir können auf eine solche Bürgerversammlung am 24. Juni. verzichten.
Insider verbreiten mittlerweile in der Stadt, dass wir machen können was wir wollen, es ist alles bereits beschlossen, entschieden und in trockenen Tüchern.
Wir werden mit allen legalen Mitteln die Pläne von Herrn Fehr verhindern.
Aufruf an alle Bürger in Rotenburg:
Wehren Sie sich, werden Sie aktiv oder helfen Sie durch Ihre Solidarität mit, dass unsere Stadt nicht ihre Attraktivität verliert und durch zusätzlichen Verkehr und hässlicher Brücken verschandelt wird.
Rotenburg im Juni 2008
Elfriede Huth
Enge Gasse 20
Rotenburg
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