Ein Blog rund um die Sanierung der Brücke der Städtepartnerschaft und Alternativen zum geplanten Neubau einer weiteren, dauerhaften Brücke am Wittichsteg in Rotenburg an der Fulda -
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Freitag, 20. Juni 2008

Der Tag danach

Als Fußballfan und Mitstreiter der Bürgerinitiative „Bürger für die Bürgerstraße“ kann man sich freilich schlechtere Tage als den gestrigen vorstellen.

Neben dem 3:2 Sieg gegen Portugal bei der Fußball-EM in der Schweiz wurden in der Stadtverordnetenversammlung in Rotenburg an der Fulda wichtige Entscheidungen zur geplanten Wittichbrücke getroffen.
Unter anderem wurde die Ablehnung des Kaufs „Grundstück Wilfert“ sowie Aufhebung der Beschlüsse vom 20. Mai bzgl. Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen.

Was dies für konkrete Auswirkungen auf das Bürgerbegehren hat, muss sicherlich erst noch mit den entsprechenden Rechtsanwälten erläutert werden und erklärt die anschließende Diskussion zwischen Mitgliedern der Bürgerinitiative sowie deren teilweise noch zurückhaltende Reaktion auf die gerade erfolgten Abstimmungen im Parlament.

Ob der Bürgermeister sich nun mit der gleichen Entschlossenheit für das Suchen weiterer Alternativen einsetzt, so wie er es für die dauerhafte Wittichbrücke und, laut eigenem Bekunden, für eine Lösung unter Berücksichtigung der Problematik Ortsumgehung Lispenhausen, in Wiesbaden getan hat, bleibt abzuwarten und zu erhoffen.

Nach seinen gestrigen Ausführungen incl. bildhaften Ausmalens des Szenarios, was passiert, wenn nun gar keine Behelfsbrücke kommt und die Stadt „2 Jahre geteilt wird“, werden erste Befürchtungen laut, die Stadt könne sich nun auch in den Schmollwinkel zurückziehen und den Dingen Ihren Lauf lassen.
Ohne ein entschlossenes Suchen nach echten Lösungen für das Brückenproblem wäre es zudem ein Leichtes, das dann drohende Verkehrschaos der Bürgerinitiative in die Schuhe zu schieben.

Die kommende Bürgerversammlung bietet sich als Möglichkeit für die Verantwortlichen an, diese Vermutungen bereits im Ansatz zu entkräften.

Noch eine Anmerkung zu der Kritik eines SPD-Stadtverordneten, die Bürgerinitiative habe beim „Public Viewing“ auf dem Wittich Unterschriften gesammelt und die vom Stadtverordneten Ermel dankenswerterweise ebenso schnell wie treffend erwidert wurde.

Es handelte sich in der Tat um eine öffentliche Veranstaltung. Aber es war keine Trauerfeier und die Unterschriftenlisten wurden folglich auch nicht neben den Kondolenzlisten ausgelegt. Von daher kann ich die Kritik nicht nachvollziehen und nur schlussfolgern, dass wir alle wohl noch etwas Weiterbildungsbedarf in basisdemokratischer Arbeit haben.

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