Ein Blog rund um die Sanierung der Brücke der Städtepartnerschaft und Alternativen zum geplanten Neubau einer weiteren, dauerhaften Brücke am Wittichsteg in Rotenburg an der Fulda -
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Mittwoch, 18. Juni 2008

Pressemeldung "Interessengemeinschaft Hochwasserschutz "

- die von Herrn Fehr verteidigte Planung der dauerhaften neuen Wittichbrücke begünstigt mit seiner Verkehrsführung über das Wohngebiet im Auenbereich ohne jeden Zweifel dieses Einkaufszentrum. Damit wird eine zusätzliche Verkehrsanbindung zur Braacher Strasse und damit auch zum Weihersgrund geschaffen. Es ist daher vermessen zu behaupten, dass diese Tatsache nicht in die Überlegungen zum Brückenneubau eingeflossen war.

- die Auslegung der geplanten neuen Brücke, auch LKW - Verkehr zu tragen, ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Versorgungslogistik der Märkte mit Schwerlasttransportern über diese Verkehrsführung erleichtert und begünstigt wird.

- Herr Fehr sagte im Kreisanzeiger letzte Woche, dass die Brücke nichts mit dem Markt zu tun habe. Im letzten Sommer sei mit dem Investor gesprochen worden. Ob danach keinerlei Gespräche mehr stattgefunden haben, kommentieren wir an dieser Stelle nicht.
Herr Fehr sagte weiter, dass man erst am 25. Februar im Ministerium wegen der Brücke war.

- Sofort nach seinem Besuch in Wiesbaden hätte er informieren müssen. Seit wann die Stadt intern bereits die Planung betreibt, darüber sagt der Bürgermeister auch nichts.

- Die Planung zur neuen Wittichbrücke wurde vor den Bürgern und auch vor der Opposition im Stadtparlament für eine zu lange Zeit geheim gehalten.

- Dazu gibt es nur eine Antwort - undemokratisch und nicht vorausschauend. Zu glauben, die Bürger würden dies stillschweigend tolerieren, ist eine Fehleinschätzung.

- Jedem Rotenburger muss jetzt klar geworden sein, dass diese Vorgehensweise ein bestimmtes Ziel verfolgt hat. Die Bürger und auch die Opposition sollten durch späte Information übergangen werden und keine ausreichende Gelegenheit mehr haben, dieses Brücken- und Straßenprojekt zu beeinflussen. Der Bürgermeister hat sich geirrt. In kürzester Zeit wurden die Aktivitäten der Initiativen gebündelt und die Bürger mobilisiert. Die Empörung der Bevölkerung, auch über die Parteigrenzen hinweg, ist groß. In der Stadt rumort es gewaltig.

- Die Volksvertreter, die bisher den Bürgermeister bei dem Brückenprojekt unterstützt haben, sollten sich darüber Gedanken machen.

- Herr Fehr äußert sich für den Fall, ein Bürgerentscheid kippt den Bau der Wittichbrücke, er bzw. die Verantwortlichen werden dies als Demokraten zu akzeptieren haben.

- Herr Fehr belässt es aber nicht bei dieser Aussage. Er weist vielmehr darauf hin, dass das Votum eines Bürgerentscheides für drei Jahre gültig sei. Der Bürgermeister lässt dabei offen, ob diese Aussage nur ein rechtlicher Hinweis ist.

- Viele Bürger befürchten jetzt, dass damit mehr gesagt werden sollte, so dass nach Ablauf der Frist von drei Jahren die Karten wieder neu gemischt werden. Die Bürger sind zu Recht misstrauisch geworden und vertrauen nicht mehr blind den verantwortlichen Stadtvätern, die diese Beschlüsse mitgetragen haben. Daher Hände weg vom Wittich.

- Sollte die Stadt das Hausgrundstück der Familie Wilfert trotzdem kaufen, um weitere Fakten zu schaffen, dann muss sich der Bürgermeister vorhalten lassen, dass er Steuerverschwendung betrieben hat.

- Der Bürgermeister ist offiziell von den Bürgerinitiativen informiert worden, dass ein Bürgerbegehren bereits gestartet worden ist. Er ist daher in einem solchen Fall gut beraten, jegliche weiteren Aktivitäten zunächst einzustellen und den Bürgerentscheid abzuwarten.

- Herr Fehr hat allerdings auch die Möglichkeit, den Bürgerentscheid zu stoppen, wenn die Beschlüsse der Stadt Rotenburg zum Bau der Wittichbrücke zurückgenommen werden.


Interessengemeinschaft Hochwasserschutz

Elfriede Huth

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