Verlierer sind zunächst die betroffenen Anwohner der Bürgerstraße, die zukünftig mit Lärm und Dreck sowie einem massiven Wertverlust ihrer Immobilien rechnen müssen. Und zwar auch dann noch, wenn die Brücke der Städtepartnerschaft längst saniert ist.
Verloren haben ebenfalls die Bürger Lispenhausens und das Gewerbegebiet Hochmahle. Ein Narr wer glaubt, Rotenburg würde jemals eine vierte Fuldabrücke bekommen! Was das für die Ortsumgehung Lispenhausen und die weitere Erschließung des Gewerbegebietes Hochmahle bedeutet, liegt auf der Hand.
Verloren haben auch die Handel- und Gewerbetreibenden der Innenstadt. Zukünftig braucht der Konsument ja nicht mal mehr durch die Stadt fahren, um zu Tegut und dem noch entstehenden Einkaufszentrum Weihersgrund zu gelangen.
Und damit wären dann auch die beiden Gewinner des Bauprojekts genannt. Ein wenig erstaunt hat mich seinerzeit schon, dass ein Investor viele Millionen verbauen will, und Tegut in großem Stil umbaut und erweitert, bei der derzeitigen Verkehrsanbindung. Ein Schelm wer Böses dabei denkt!
Mit einer sinnvollen, an Fakten und Notwendigkeiten orientierten Verkehrspolitik hat das alles nichts zu tun. Die dritte Fuldabrücke gehört dahin wo sie bisher geplant war, zwischen die Kernstadt und Lispenhausen! Das erspart dem Steuerzahler einen kompletten Brückenbau, mit allen anfallenden Folgekosten.
Ich kann nicht glauben, dass es nicht möglich sein soll erst Baurecht für die Brücke an der Hochmahle zu schaffen, sie zu bauen und dann die Brücke der Städtepartnerschaft zu sanieren. Sowohl Stadtverordnete als auch die Verantwortlichen in Wiesbaden sollten noch einmal über den verantwortungsbewussten Umgang mit Steuergeldern nachdenken!
Matthias Becker
Nürnberger Str. 97
Lispenhausen
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