Nach 33 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als Stadtverordneter und 18 Jahre Fraktionsvorsitzender der CDU Rotenburg wollte ich mich eigentlich nicht mehr in die Politik einmischen. Als Rotenburger Bürger fühle ich mich aufgrund der großen Protestbewegung aufgerufen, meine Meinung zum Thema Behelfsbrücke zu äußern.
- Bürgermeister Fehr und seine SPD wollen mit aller Macht nicht nur eine Behelfsbrücke im Bereich Wittich über die Fulda bauen, sondern eine neue Brücke
- Mit viel Geld hat das Land Hessen Hochwasserentlastungsmaßnahmen vorgenommen, die zum Absenken der Fulda um 70 cm bei Hochwasser geführt haben. Der gesamte Bereich der Fuldaaue zwischen der „alten Fuldabrücke“ und dem Wittichsportplatz bis kurz vor Braach wurde ausgebaggert und renaturiert.
Als Ersatz für den alten Wittich wurde dem Rotenburger Sportverein ein neuer Trainingsplatz mit Flutlicht geschaffen. Das Gelände wurde von der Stadt finanziert. - Der Wittichsteg wurde mit großem Aufwand und erheblichen Kosten verlängert, um das renaturierte Fuldabett zu überspannen.
- Die „Münscher-Halle“ in der Fuldaaue wurde gegen den Willen der CDU-Fraktion im Stadtparlament für viel Geld von der Stadt gekauft, um ihn für den Bauhof der Stadt zu nutzen.
- Nicht zu vernachlässigen sind die von der Stadt finanzierten und geschotterten Flächen, die als Busparkplätze ausgewiesen werden. Hinzu kommen noch die Anpflanzungen von Kastanien zur Begrünung.
Die ehemalige Umwelt-Ministerin der Grünen Frau Künast selbst hat die Renaturierung der Fuldaaue und das Absenken des Wasserspiegels bei Hochwasser um 70 cm als große Leistung gewürdigt.
An der Ecke Neustadtstraße / Enge Gasse kann vor dem Haus Nr. 1 (Haus Lemke) die Straße als Baubehelf gebaut werden.
Die Grundstücke Flurstück 70/2, 70/3 und 70/6 gehören der Stadt und können für diesen Zweck genutzt werden. Das alte Fachwerkhaus des THW kann abgerissen werden, um Platz zu schaffen.
Danach könnte eine Behelfsbrücke über die Fulda gebaut werden, um an dem Haus Bruhns an die Braacher Straße anzuschließen.
Der bessere Weg wäre eine Bürgerinformation mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Eschwege, dem Verkehrsministerium und den Bürgern gewesen und nicht das Schaffen von vollendeten Tatsachen. Der Bürgerprotest ist daher berechtigt.
Träger der Ehrenplakette der Stadt Rotenburg
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